Stoßwellen­therapie Dinslaken

Schmerzen beseitigen und körpereigene Gewebeheilung anregen

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist eine moderne Schmerztherapie bei chronischen Schmerzen der Schulter, bei Fersensporn, Tennis- und Golferellenbogen sowie Sehnenansatz-Entzündungen im Hüft- und Kniebereich. Bei der Behandlung werden Impulswellen als Stoss-oder Druckwellen durch einen Schallkopf direkt auf die betroffene Stelle übertragen. So können die Stoßwellen je nach Intensität kalkauflösend und entzündungshemmend oder regenerationsfördernd wirken.

Was genau steckt hinter der Stoßwellen­therapie?

Es wird prinzipiell zwischen fokussierten und radialen Stoßwellen sowie einer niedrig-mittel oder hochenergetischen Behandlung (Energieflussdichte 0,01 – 0,55 mJ/mm2 je nach Gerätetyp) unterschieden. Dabei ist der Druck der fokussierten Stoßwelle kürzer, intensiver und deutlich zielgenauer als der der radialen Stoßwelle. Letztere ist eher energiearm und flächig ausgerichtet und eignet sich, um zum Beispiel Muskelverspannungen zu lösen. Im Gegensatz dazu kommt die fokussierte Stoßwelle in der orthopädischen Anwendung zum Beispiel bei Fersensporn oder Pseudarthrosebehandlung zur Anwendung. Neueste Untersuchungen zeigen bessere Ergebnisse in der kombinierten Anwendung von radialen und fokussierten Stosswellen. Zusätzlich verbesssert die Mitbehandlung von Funktionsketten und myofaszialen Strukturen (Integrative myofasziale Therapie) das Behandlungsergebnis nochmals erheblich .

Wirkungsweise der Stosswellen im Gewebe

Bei der extrakorporalen Stoßwellentherapie werden Stoßwellen unterschiedlicher Energiedichten pneumatisch oder elektromechanisch erzeugt und über die Hautoberfläche in das Gewebe übertragen. Durch die mechanische und physikalische Energie wird im Gewebe ein biologischer Heilreiz in Gang gesetzt und verschiedene Selbstheilungsmechanismen aktiviert- dieser Vorgang nennt sich Mechanotransduktion.

So behandeln wir im Niedrigenergiebereich Nervenstrukturen und unfall-oder überlastungsbedingte Schwellungszustände – im mittelenergetischen Bereich Weichteilgewebe wie schmerzhafte Sehnenansätze ebenso myofasziale Strukturen. Im höheren bis hochenergetischen Energiebereich werden Ansatzverkalkungen (Tendinosis calcarea) behandelt sowie Knochenprozesse wie etwa Knochenödem, Bone Bruises, Haarrisse oder Knochenheilstörungen (Pseudarthrosen)

  • Vermehrung entzündungshemmender Botenstoffe
  • Lokale Vermehrung von Gewebehormonen und Wachstumsfaktoren und damit Förderung reparativer Vorgänge
  • Unterbrechung schmerzleitender Nervenfasern
  • Förderung resorptiver Vorgänge mit Schwellungsabbau
  • Gefäßneubildung
  • Sauerstoffzufuhr und Stoffwechselaktivierung
  • Neubildung oder Regeneration von Nervenstrukturen

Indikationen zur Stosswellen­therapie

  • Myofaszialer Schmerz / Faszienprobleme
  • Muskel und Faszienverletzungen
  • Triggerschmerz
  • Knochenheilungsstörung
  • Pseudarthrose
  • Knochenödem
  • Arthrose
  • Cellulitebehandlung
  • Wundheilungsstörung
  • Narben
  • unterstützend bei Meniskus und Kreuzbandriss
  • Kalkschulter und Schultersteife
  • Tendinosis Calcarea (Sehnenverkalkungen)
  • Reizzustände der Sehnen- Bänderansätze und Kapselregion
  • Tennisellenbogen/ Golferellenbogen
  • Fersenspornleiden
  • Achillesehnenreizung (Achillodynie)
  • Kniescheibenspitzen-Syndrom
  • Schienbeinkanten-Syndrom
  • Schnappfinger
  • Dupuytren Erkrankung

Behandlungs­ablauf der Stoßwellen­therapie Dinslaken

Die Behandlungen werden ohne lokale Betäubung ambulant in unserer Spezialsprechstunde durchgeführt. Die Stoßwellenbehandlung selbst dauert nur ca. 8-10 Minuten und schon nach einer kurzen zusätzlichen Liege- oder Erholungszeit mit lokaler Kühlung kann der Patient die Praxis verlassen.

Die Behandlung mit Stoßwellen ist weitgehend nebenwirkungsfrei. Sehr selten kann es zu einer vorübergehenden Schmerzzunahme oder kleineren oberflächlichen Blutergüssen kommen. Einschränkungen hinsichtlich der Arbeitsfähigkeit oder Fahrtüchtigkeit bestehen nicht, dennoch empfiehlt sich eine Sportpause und Belastungsvermeidung am Behandlungstag.

Falls möglich sollten stärkere gerinnungshemmende Medikamente (Marcumar) nach vorheriger Rücksparache mit Ihrem Hausarzt vor Behandlungsgebiet pausiert oder umgestellt werden.

  • Schwangerschaft
  • Tumorerkrankung im Behandlungsgebiet
  • Weichteilinfekt
  • Fieber
  • Schrittmacher im Behandlungsgebiet
  • Frische Wunden oder Bluterguss im Behandlungsgebiet
  • Wachstumsfugen

Die Kostenfrage

Die Behandlungskosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen nur bei über sechs Monate andauernden, therapieresistenten Fersenschmerzen trotz erfolgloser Vorbehandlung wie Einlagenversorgung oder Übungen übernommen. Neupatienten sollten bitte ein Attest von Ihrem Arzt oder Ihrer Krankenkasse über die erfolglose Vorbehandlung im Zeitraum von 6 Monate mitbringen da ansonsten eine Kostenuebernahme durch die gestzlichen Krankenkassen nicht erfolgen kann und privat verrechnet werden muss.

Von den privaten Krankenkassen werden die Kosten bei vorliegender Indikation meist problemlos getragen – im Einzelfall empfiehlt sich eine vorherige Rücksprache mit Ihrem Kostenträger/Beihilfe. Einen Kostenplan und eine Notwendigkeitsbescheinigung stellen wir Ihnen gerne direkt in der Praxis aus.

Gerne beantworten wir bei Ihrer Stoßwellentherapie Dinslaken weitere Fragen im persönlichen Gespräch.

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